Endlich war es wieder so weit: Bereits frühmorgens versammelte sich der katholische Kirchenchor aus Walenstadt zur traditionellen Chorreise. Nicht nur das Wetter, auch die Stimmung war bestens und so verlief bereits die Carfahrt nach Davos mit viel geselligem Plaudern und Lachen. Einige
Kehlen wurden bereits mit einem kleinen Schnaps für den bevorstehenden Auftritt eingeölt.
Nach einem feinen Kafi und Gipfeli ging es zu Fuss zur Marienkirche, in welcher nach dem gemeinsamen Einsingen die heilige Messe gefeiert wurde. Der Chor durfte verschiedene, gut einstudierte Gesangsstücke zum Besten geben und den feierlichen Gottesdienst so würdevoll umrahmen. Dekan Pfarrer Kurt Susak aus Davos zeigte mit seiner charismatischen Art auf, wie der Glaube auch pfiffig vorgelebt werden kann. Der gesamte Chor war beeindruckt, wie es der Geistliche schaffte, traditionelle Werte mit viel Humor zu verbinden und in Mimik und Gestik lebendig im Gottesdienst wiederzugeben. Wohlwollende Worte gab es zudem beim Gruppenfoto am Ende der Messe. Der dynamische Chorleiter, die pfiffige Organistin und das «Chor-Nani» wurden lobend hervorgehoben.
Nach einem kurzen Apéro vor der Kirche mit der Pfarrei ging es weiter zum Mittagessen ins bündnerische Hotel Alpenhof. Bei wunderbarem Speis und Trank, welcher Auge und Gaumen verwöhnte, wurde viel geplaudert und gelacht. Gross war die Freude, als Pfarrer Marjan Marku und Dekan Patrick Schläpfer zum Chor stiessen und am Nachmittagsprogramm teilnahmen.
Dieses wurde mit einer Bahnfahrt von Davos nach Filisur eingeläutet. Mit einem Extrazug in alten RhB-Waggons aus Holzbänken und offenen Fenstern ging es knatternd zum Zielbahnhof. Dort stieg man in den Touristenzug um, der bis zum Landwasserviadukt fuhr, welches würdig bestaunt und fotografiert wurde. Viele nutzten den Halt, um sich im Bach oder bei einem Bier im Schatten abzukühlen.
Nach dieser schönen Pause wartete im Hotel Post in Surava ein weiterer Höhepunkt auf die Sängerinnen und Sänger. Eine Blaskapelle mit drei Mann empfing den überraschten Chor mit einem musikalischen Ständchen. Auf diesen Moment wurde angestossen und einige schwangen sogar spontan das Tanzbein. So wurde bei lüpfiger Musik und einem Grillplausch bis in den tiefen Sommerabend hinein gesellig gegessen, gesungen und geschunkelt. Manches Lied und Lachen begleitete den Kirchenchor noch auf der Carfahrt ins heimische Walenstadt zurück.